Donnerstag, 1. März 2012

Land unter im Parkhaus

"Ist das Parkhaus wirklich undicht? Ist es wirklich so kaputt wie behauptet wird?"
Solche Fragen hört man öfter auf dem Campus der Leuphana Universität Lüneburg. Dabei liegt die Antwort auf der Hand und ein Besuch des Gebäudes spricht für sich. Und schon wieder gibt es Neuigkeiten zum Zustand des Parkhauses neben der Mensa zu berichten. Im ebenerdigen Parkbereich des laut Holm Keller "ganz guten" Gebäudes steht in Teilbereichen das Wasser.
Die Untiefen des Hochschulbauwesens; Foto: [1]

Wie kommt es dorthin und warum gibt es keinen Abfluss? Fragen über Fragen. Über die Antworten kann derzeit nur spekuliert werden. Aber es stellen sich weitere Fragen und die haben damit zu tun, wie sinnvoll das Gebäude überhaupt geplant wurde. Besonders auffällig ist die Beleuchtung, die von außen am Gebäude angebracht ist.
'Marke Eigenbau'; Foto: [1]

Eine Lampe auf einer Dachlatte, die mit Kabelbindern an der Fassade befestigt ist. Das mag eine innovative und kreative Problemlösung sein, aber kaum den hohen ästethischen Ansprüchen der Leuphana Universität Lüneburg genügen. Hat man also kurzerhand die Lampen bei der Planung vergessen, oder handelt es sich seit Monaten um eine Übergangslösung? Wie viele Monate nach der feierlichen Eröffnung dürfen noch vergehen, bevor das Gebäude endlich in einen akzeptablen Zustand gebracht wird?

Diese neuen Beobachtungen stehen bekanntlich nicht allein. Bereits vor Wochen fragte LeuphanaWatch, ob das Parkhaus bereits eine Bauruine sei. Vizepräsident Keller wollte das nicht kommentieren und schwieg. Dann ereignete sich ein Rohrbruch im Technikgebäude, welches zum Parkhaus gehört. Es soll nicht der erste gewesen sein, heißt es auf dem Campus hinter vorgehaltener Hand. Langsam dürften Zweifel aufkommen, ob die verantwortlichen Beteiligten zu einer Behebung der Probleme in der Lage sind.

Dabei ist es höchste Zeit das Parkhaus endlich zu öffnen!

LeuphanaWatch berichtete bereits, dass die Leuphana Universität Lüneburg die nötige Parkplatzzahl nicht nachweisen kann. Das führt, gerade auch in der Konferenzwoche, zu erheblichem "Wildparken", unnötigem Verkehr bei der Parkplatzsuche und zu einer Belastung von Anwohnern, Autofahrern und Uniangehörigen. Dabei gibt es eigentlich gesetzliche Regelungen, die solche Situationen verhindern sollen. Aber Leuphana Universität Lüneburg und die Hansestadt drücken mehr als beide Augen zu. Spätestens bei der ersten Anwohnebeschwerde werden sie das nicht mehr durchhalten können.

[1] LeuphanaWatch dankt für das übermittelte Bild. Der Fotograph möchte anonym bleiben.

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