Dienstag, 28. Juni 2011

Einfach. Peinlich.

LeuphanaWatch dankt für den folgenden Beitrag, den wir per eMail erhalten haben.

Bachelor-Informationstag an der Leuphana Universität Lüneburg. (1) Da liegen diese Broschüren. Ich greife zu.
Leuphana Bachelor
Interessant wird es, wenn man mehr als eine Seite kennt.
Das Hochglanzheftchen kommt mir ziemlich bekannt vor. Wichtige Leute geben wichtige Statements ab. Ich entdecke Peter Sloterdijk, den Philosophen. Ich entdecke Jürgen Kluge, den Ex-McKinsey-Chef. Da ist auch der Daniel!

Ursula Plassnik?

Ursula Plassnik, Ursula Plassnik, der Name kommt mir doch bekannt vor. Achso, die österreichische Außenministerin a.D.
Die Bildungsidee der Leuphana Universität stellt sich auf Studierende als junge Menschen ein. Es geht um die Erfahrung vielfältiger Perspektiven auf das Leben und die gesellschaft, so wie man sie auch in der Politik jeden Tag einnehmen muss, um gut und erfolgreich zu arbeiten.
Mir kommen vor Rührung bald die Tränen. Jetzt erinnere ich mich wieder an den Hintergrund dieser Aussage. Die Univativ hatte dazu 2007 nachgeforscht und auf Seite 13 höchst Peinliches ans Licht befördert.

Leuphana druckt das Statement auch heute noch. Um in der typischen Leuphanaschreibe zu bleiben: Einfach. Peinlich. Meine Meinung.

(1) http://www.leuphana.de/aktuell/meldungen/ansicht/datum/2011/06/06/informationstag-zum-bachelor-studium-am-16-juni.html

Donnerstag, 23. Juni 2011

Akustisch gefrühstückt wird jetzt abends

Der Tagesablauf steht Kopf an der Leuphana Universität Lüneburg. Mit verbesserter Rezeptur gibt es das Katerfrühstück - das Uniradio auf Radio ZuSa - ab sofort abends. "Für den langen Kater" meint der ASTA.

LeuphanaWatch gibt zu: auch wir haben den Sendeplatzwechsel verschlafen!

Gut, dass der ASTA in einer eMail hinweist:
Um euren ausgedehnten Kater kümmern wir uns jetzt jeden zweiten Dienstag ab 19 Uhr.
Sonst bleibt alles gleich: Radio ZuSa 95.5 MHz für Lüneburg oder im Livestream auf zusa.de

Schaltet ein und kommt zu einem unserer nächsten Treffen und macht selbst mal 'was mit Medien!

Euer alter Kater.
Das Katerfrühstück produziert das "Radioreferat" vom ASTA.

Dienstag, 21. Juni 2011

Libeskind-Bau verzögert sich weiter

"Meine Damen und Herren ... wegen Verzögerungen im Betriebsablauf wird... dieses Audimax ... ca. fünf bis zehn Monate später eintreffen ... Wir bitten um Entschuldigung." So oder so ähnlich könnten sich bald Durchsagen an der Leuphana Universität Lüneburg anhören.

Ruhig ist es geworden um Holm Keller und dem Daniel sein Zentralgebäude - zu ruhig. LeuphanaWatch ist skeptisch geworden und hat festgestellt: Es läuft nicht rund für unseren Lieblingsvizepräsidenten.

Neben Gebäude 1 wird das Parkdeck einfach nicht fertig. Der Bau soll schon mehrere Wochen in Verzug sein, ist in der Universität zu hören. Erst kürzlich soll es zu Problemen mit der Installation der Regenrinnen gekommen sein, als die weiße Gitterverkleidung angebracht werden sollte [1]. Solange der Bau nicht fertiggestellt ist, können die Hausmeister der Uni und die Fahrradwerkstatt Konrad ihre neuen Räume nicht beziehen. Solange bleiben sie am alten Platz und blockieren die Audimaxbaustelle neben dem Vamos.

Apropos Audimax-Baustelle: Das großartige lunatic-Festival musste in diesem Jahr erstmalig auf der Mensawiese stattfinden - was ziemlich cool war. Der bisherige Ort auf dem Parkplatz vor dem Vamos stand nicht mehr zur Verfügung, denn dort baut die Leuphana Universität Lüneburg bereits ihr Audimax. Das dachte zumindest Holm Keller im letzten Jahr, als ein Ausweichplatz gesucht wurde. Upps!

"Libeskind-Bau beginnt" steht auf der Webseite der Leuphana Universität Lüneburg [2]. Gemeint ist damit die Grundsteinlegung am 8. Mai. Auf einen richtigen, echten Baubeginn deutet derzeit rein gar nichts hin. Im Gegenteil, Gerüchte über sich bereits abzeichnende Kostensteigerungen machen die Runde [3]. Nicht, dass niemand davor gewarnt hätte! Und dann ist da noch immer diese Klage.

Grund genug für reichlich Spott und Häme. Jetzt auch noch das:

Die für den 21. Juni geplante, seit vielen Monaten angekündigte Informationsveranstaltung "Ein Campus für eine Universität des 21. Jahrhunderts" von Lieblings-Vizepräsident Keller fällt leider aus [4]. Offiziell heißt es "aufgrund terminlicher Schwierigkeiten". Die Diskussionsveranstaltung soll im Wintersemester nachgeholt werden [5].

LeuphanaWatch hat Verständnis: Der Termin macht bei dieser aktuellen Zwischenbilanz aber auch wirklich ganz dolle Schwierigkeiten.

Quellen:
[1] LeuphanaWatch dankt für den Hinweis!
[2] http://www.leuphana.de/
[3] LeuphanaWatch dankt für die freundliche Information zu diesem heiklen Thema.
[4] http://www.leuphana.de/aktuell/leuphana-magazin/oeffentliche-veranstaltungsreihe.html
[5] eMail über mystudy vom 16. Juni 2011

Sonntag, 19. Juni 2011

Lichtblick an der Leuphana

Ein Lichtblick für die Leuphana Universität Lüneburg: Ab 2012 bezieht die Universität Ökostrom vom gleichnamigen Unternehmen aus Hamburg. Der Preis steigt dadurch lediglich um 5%. (1)

Seit 2009 hatten die Studenten, allen voran die Gruppe Campus.gruen für einen Wechsel des Stromanbieters getrommelt. Dazu waren zusammen mit dem ASTA Unterschriften gesammelt worden.

Mit Lichtblick hat die Universität einen der wenigen echten Ökostromanbieter gewählt. Ab nächstem Jahr ist die Leuphana Universität Lüneburg dann gänzlich unabhängig vom lokalen Atomstromkonzern e.on/Avacon.

LeuphanaWatch meint: Da dürfte sogar der Anti-Atom-ASTA einmal applaudieren.

(1) http://www.leuphana.de/aktuell/meldungen/ansicht/datum/2011/06/16/-253340022c.html

Wir danken für den Themenhinweis.

Freitag, 17. Juni 2011

Generalabrechnung mit dem System Spoun

Im Mai entdeckte Die Zeit "Risse hinter schöner Fassade" an unserer Leuphana Universität Lüneburg. Seit gestern ist ein Riss nicht mehr zu übersehen: Die Studenten aus dem Senat haben ihre Klage gegen die Wiederwahl von Holm Keller begründet.

Auf 22 (in Worten: Zweiundzwanzig!) Seiten findet sich eine Generalabrechnung mit dem 'System Spoun' und den Entwicklungen der letzten Jahre an der Lüneburger Hochschule. LeuphanaWatch hat für euch in das Dokument von historischer Bedeutung reingelesen. Eine Übersicht:
  • In großer Ausführlichkeit wird der Fall Soziale Arbeit / Sozialpädagogik und die „Neuausrichtung“ noch einmal aufgerollt. Mit dem Hinweis auf die fehlende inhaltliche Begründung für die Schließung und das erschreckende Vorgehen der Führungsetage wird der Finger präzise und zielstrebig in alte Wunden gelegt. Das Zitat aus einem der Öffentlichkeit bislang unbekannten Dokument kann beinahe wasserdicht belegen, dass Präsident Spoun den betroffenen Studenten damals nicht die Wahrheit über die Zukunft ihres Studiengangs sagte.
  • Unter dem Stichwort "externe Berufungskommissionen" rechnen die Studenten mit den Neuberufungen der Leuphana Universität Lüneburg ab. Sie halten die Verfahren allesamt für unrechtmäßig. Prominentestes Beispiel: Stararchitekt Libeskind.
  • Etwas kurz kommt ein für alle Studenten sehr wichtiges Thema: Wie entsteht eine Prüfungsordnung und wer entscheidet über die Inhalte. Belegpunkte, Maluspunkte, Prüfungsflut - wer ist dafür verantwortlich?
  • Anschließend werden die Erkenntnisse aus den Beispielen zusammengeführt und zu einem Gesamtbild verdichtet. Der Präsident bekommt dabei sein Fett weg, es ist gar von einer "präsidialen Diktatur" die Rede. Spoun dürfte 'not amused' sein.
  • Abschließend wir der derzeitige Verfahrensstand zusammengefasst - mit interessanten neuen Details aus den Sitzungen.
Dieser Text ist mehr als ein Tritt vor's Schienbein, es ist die große Abrechnung. In Wertungsfragen streitbar, aber sehr lesenswert!

LeuphanaWatch meint: Jetzt kommt Grundsätzliches auf den Tisch. Es war auch an der Zeit. Noch herrscht die Ruhe vor dem Sturm, aber es wird stürmen - gewaltig.

Montag, 13. Juni 2011

Studentenjob: Prostituierte

Bunte Klatschmagazine reißen ab und an Witze darüber, dass man seine Studiengebühren am Leichtesten mit Prostitution verdienen könnte. Jetzt ist das Thema 'studentische Prostitution aus Geldnot' in seiner vollen Ernsthaftigkeit in den Fokus gerückt. Bundesweit berichten Medien wie die Süddeutsche Zeitung, der Tagesspiegel oder das Hamburger Abendblatt über eine neue Studie, derzurfolge jeder vierte Student sich vorstellen kann, für Geld Sex zu haben. In Berlin sind sogar 3,7% aller Studenten tatsächlich im Rotlichtmilieu beruflich aktiv.

Die Studie gewährt nur teilweise überraschende Einblicke:
  • Frauen und Männer sind etwa gleichstark in der Sexarbeit vertreten
  • Es lassen sich keine signifikanten charakterlichen Unterschiede zu "normalen" Kommilitonen feststellen
  • Die Gründe für die Prostitution sind unterschiedlich. Eine finanzielle Notsituation in Kombination mit einem hohen Stundenlohn im Sexgewerbe mag den Hauptgrund darstellen. Die 'Suche nach Abenteuern' und 'Spaß am Sex' wurden ebenfalls häufig genannt.
Auch in Frankreich gibt es ca. 40ooo Studenten, die sich prostituieren. Der Focus druckte schon vor Jahren einen erschütternden Erfahrungsbericht einer französischen Studentin, die aus wirtschaftlicher Not heimlich anschaffen ging.

LeuphanaWatch fragt: Wie viele unserer Kommilitonen an der Leuphana Universität Lüneburg verdienen so ihr bitter nötiges Geld, ohne dass wir das erahnen?

Samstag, 11. Juni 2011

Eilmeldung: Senatoren klagen gegen Kellers Wiederwahl

Wie heute in der Nacht über die eMailverteiler der Universität bekannt gegeben wurde, klagen mehrere Senatoren gegen die umstrittene Wiederwahl von Vizepräsident Holm Keller. Die Liste "Eine Uni für alle" erläutert dazu:
Das skandalöse und undemokratische Verfahren um die Wiederbestellung des hauptamtlichen Vizepräsidenten Holm Keller an der Universität Lüneburg hat ein rechtliches Nachspiel. Mitglieder des Senats haben nun die Kanzlei Sellmann. Blume. Wiemann. aus Lüneburg beauftragt.
Die Kanzlei hat die Rechtsaufsicht eingeschaltet und Klage beim Verwaltungsgericht Lüneburg erhoben. Damit soll die Ernennung von Herrn Keller auf Basis des vorliegenden Senatsbeschlusses vom 06. Mai 2011 verhindert werden. Die Beschwerdeführer_innen halten den vom Senat beschlossenen präsidialen Vorschlag eines Teilzeitamtes für Vizepräsident Holm Keller für verfassungswidrig und beanstanden zahlreiche Rechtsverstöße im Vorfeld der Senatsentscheidung.
Details können auf den neuen Seiten der Senatoren nachgelesen werden. Dort kündigen die Studenten außerdem an, in Kürze detaillierter Auskunft zu geben.

Interessant ist: Eine Klage kostet potentiell viel Geld. Anscheinend gibt es aber genug Unterstützer:
Wir möchten uns hiermit ganz herzlich bei all denjenigen bedanken, die uns finanzielle Sicherheiten für diese juristischen Schritte zugesagt haben!
Außerdem bedanken wir uns bei unseren Mitstreiter_innen und bei den vielen Menschen, die uns inhaltlich den Rücken stärken!
LeuphanaWatch gratuliert zu dem mutigen Schritt der aufrechten Senatoren, wünscht viel Erfolg und wird am Thema dranbleiben. Es stehen heiße Diskussionen bevor.

Freitag, 10. Juni 2011

Abschlussfeier gefloppt

Hoffentlich war die Ende Mai stattgefundene Abschlussfeier der Leuphana Universität Lüneburg für die anwesenden Studenten ein schönes Erlebnis. Von der Beteiligung her kann sie nur als Flopp bezeichnet werden.

Im Vorfeld war LeuphanaWatch in einem Kommentar aufgefordert worden, über diese Verabschiedung "einiger hundert Studis" zu berichten. Tatsächlich kamen nur rund 140, wie die Landeszeitung am 31. Mai zu berichten wusste. Symbolisch mag die Verleihung des "Ehrensenator-Westermann-Preises" gewesen sein, der an einen Studenten verliehen wurde, der eine wirtschaftswissenschaftliche Abschlussarbeit mit Bestnote bestanden hatte. Leider fand die Verleihung in Abwesenheit statt.

Abwesenheit scheint die Devise des Abends gewesen zu sein, wenn man den Schilderungen eines Anwesenden glauben mag: Sogar der geplante Ball musste ausfallen! Hier seine Einschätzung, der es an grundsätzlicher Kritik nicht mangelt:
„Einige hundert Studies werden verabschiedet.“ Wenn man sich das Bild in der Landeszeitung anschaut, welches am Montag bzw. Dienstag zu sehen sein wird, dann sind es doch keine 150 Personen. Nach der Übergabe eines Glückwunschschreibens der Universität in einer teuren äußeren Hülle ohne weiteren Inhalt scheinen sich die meisten Menschen dann doch recht schnell aus dem Staub gemacht zu haben. Eine gemeinsame Feier fällt flach. Für den Ball hatten sich zu wenige Personen angemeldet. Sektgläser und Kuchen stehen noch im Hörsaalgang. Statt einer gemeinsamen universitätsweiten Feier gibt es überhaupt keine mehr. Das ganze ist zu einer Marketingveranstaltung degradiert, wo die Absolventen und ihre Eltern/Geschwister zu reinen Statisten verkommen. Ich empfehle zukünftig die Studierende schon in alphabetische Reihenfolge sich in die Reihen zu setzten. Zudem bei den Titeln der Abschlussarbeiten auf die Sprachfähigkeiten der Dekane Rücksicht zu nehmen.
Herr Spoun und die eher durch Abwesenheit glänzende Professoren aus dem Bereich Nachhaltigkeit haben sich hoffentlich die Worte zum Leuphanasemester des studentischen Redners sehr genau angehört. Die Begeisterung für Nachhaltigkeit war in jeder einzelnen Silbe zu hören;-)
Da die Graduiertenfeier fester Bestandteil der Neuausrichtung ist wird sich keiner trauen, hier zukünftig eine Nachsteuerung zu fordern.
LeuphanaWatch kommentiert: Sascha Spouns Konzept ist beliebter denn je!

Donnerstag, 9. Juni 2011

Öffentlicher Bücherschrank auf dem Campus

Auf dem Campus soll es einen öffentlichen Bücherschrank geben. Darauf weist das Team von Buch.Schatz via Facebook hin. Für das Projekt gibt es einen Aufruf, der in einer eMail verbreitet wurde:
*Bücher - Sammelaktion*

Für unseren neuen Bücherschrank brauchen wir noch viele tolle Bücher zum Befüllen, wenn du also noch ein schönes Buch zum Weiterverschenken übrig hast, bring es uns am Dienstag den 14.06. von 10.-14.00 Uhr vorbei.

Als Dankeschön gibts Kekse :)
Der Buch.Schatz soll sich links vom Eingang zur Bibliothek auf dem Campus in einer Glasvitrine befinden. Er funktioniert ganz einfach:
Spielregeln:
1.Nimm dir ein Buch, welches dir gefällt, behalte es oder gib es weiter
2.Wenn du möchtest, verschenke deine Bücher, indem du sie in diese Truhe stellst.
3.Vermittle gerne in deinen Büchern Gedanken, Grüße und Gefühle für die nächsten Leser_innen.
4.Behandle Bücher und Truhe gut, damit jede/r Freude daran hat.
5.Freu dich über dieses Projekt und erzähl es weiter, auch über Facebook...
Quelle Facebook
Das interessante Projekt ist im Rahmen des Projektseminars KonsUmsicht 2.0 in Zusammenarbeit mit BINK (Bildungsinstitutionen und nachhaltiger Konsum) entstanden.

Dienstag, 7. Juni 2011

ASTA Copy wird geschlossen

Der ASTA meldet, dass sein Kopierladen ASTA Copy zum Ende des Sommersemesters schließt. Seit langem gab es Diskussionen über die wirtschaftliche Bilanz, über die auch hier auf LeuphanaWatch gestritten wurde. Begründet wird die Schließung nun vor allem mit den sich stark gewandelten Rahmenbedingungen:
AStA Copy wurde 1989 vom AStA der Universität Lüneburg ins Leben gerufen, um allen Studierenden an der Universität Lüneburg günstiges Kopieren, das Drucken von Dokumenten und den Erwerb von Schreibwaren vor Ort zu ermöglichen. Der Druck von Readern und Skripten sowie von Flyern und Plakaten war das Mittel, um Studierende im Studium zu unterstützen und um sich über kulturelle und politische Veranstaltungen etc. des AStA und seinen Referaten zu informieren.

Diese Situation hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark verändert.

Seit einigen Jahren gibt es mit dem Rechen- und Medienzentrum (RMZ) und CampusCopy (GmbH) zwei Kopier- und Druckanbieter, welche in Konkurrenz zu AStA Copy arbeiten. Diese Anbieter können aufgrund ihrer finanziellen Ressourcen und durch ihr Know-How in Computerfragen (speziell das RMZ) eine ganz andere Qualität liefern, wie es uns in einem selbstverwalteten Betrieb (durch Studierende) leider nicht möglich ist. Unser Business-Konzept, welches wir 1989 entworfen und ständig den aktuellen (technologischen) Entwicklungen angepasst haben, konnte in den letzten Jahren schlichtweg nicht mehr mit den Systemen der Konkurrenz mithalten. Die Finanzierung von teuren Druck- und Kopiersystemen, deren Wartung, ein erfolgreiches Marketing und die damit verbundene Umsatzsteigerung waren demzufolge nicht mehr möglich.

Zusätzlich hat die Universität die Entwicklung von myStudy, einem Onlineportal, welches als Vorlesungsverzeichnis und zur Bereitstellung von Studiermaterialien dient, stark vorangetrieben. In Zukunft wird die technologische Entwicklung mehr und mehr das Lesen von Inhalten auf mobilen Geräten (wie Laptop, Netbook, iPad, Smartphones) statt in Papierform vorantreiben. Ein weiterer entscheidender Fakt war, dass die Universität die Zahl der Studierenden verringert hat, von ca 11.000 auf mittlerweile nur noch knapp 7.000.
Der Umsatz war in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen und die technischen Geräte oft kaputt oder lieferten schlechte Qualität.

Nun hat das alte Studentenparlament auf seiner letzten Sitzung vor der Übergabe an die neuen Parlamentarier die Notbremse gezogen. Trotz umfangreicher Einsparungen haben die Personalkosten teilweise den Umsatz überstiegen und ein jährliches Defizit von über 20ooo Euro angehäuft. Das hielt das Parlament für nicht mehr vertretbar. Der ASTA wollte genauso wenig als Verschwender von Geldern darstehen und trägt die Entscheidung mit. (1)

Etwas wehmütig blickt die Geschäftsführung von ASTA Copy zurück:
Wir haben immer gerne für AStA Copy gearbeitet und viel Engagement, Zeit und Geduld investiert. Wir waren auch manchmal frustriert, wenn etwas nicht nach unseren Vorstellungen funktionierte. Wir waren aber immer daran interessiert, eine positive Lösung zu finden, manchmal mit etwas Improvisation. Wir hoffen, dass es uns gelungen ist außerordentlich guten Service zu bieten.

LeuphanaWatch meint: Mit ASTA Copy schließt eine Institution, die heute wie aus einer anderen Zeit anmutet, als noch kopiert statt gedruckt und digital gelesen wurde. Der Laden hat Generationen von Studenten gedient, aber seine Zeit war abgelaufen. Die Entscheidung zur Schließung mag schwer gefallen sein, aber sie war überfällig.

(1) Wir danken für den Hinweis, den wir per eMail erhalten haben.

Montag, 6. Juni 2011

Kuwis diskutieren über Studienprobleme

Die studentische Prodekanin der Fakultät Kultur hat ein Gespräch mit dem Dekanat der zur Verbesserung u.a. der Studien- und Prüfungsleistungssituation im Major Kuwi geführt. Im Vorfeld waren Kritikpunkte gesammelt worden.

Die Studenten haben zahlreiche Punkte eingebracht, die bei der Fachschaft Kuwi nachzulesen sind. Ein Hauptkritikpunkt war die Prüfungslast, über die Gestaltung von Veranstaltungen (Referate ohne Ende) wurde ebenfalls gesprochen. Überlegt wird nun, einen Leitfaden für die Lehre zu erstellen. Außerdem wird über Module ohne Prüfungsleistung nachgedacht. Dafür müsste der Senat zustimmen und die Rahmenprüfungsordnung ändern.

Einen Versuch wäre es wert.

Freitag, 3. Juni 2011

Umfrage zum Leuphana Semester

Endlich ist es soweit! Eine Studentengruppe der Leuphana Universität Lüneburg möchte wissen, was vom Leuphana Semester zu halten ist.
Liebe KommilitonInnen,
wir führen eine Befragung zur Zufriedenheit mit dem Leuphana Semester durch. Innerhalb von 10 Minuten könnt Ihr eure Meinung äußern und die Verbesserung des Leuphana Semesters unterstützen:
http://evasys.leuphana.de/evasys_02/indexstud.php?typ=html&user_tan=LeuSem
Vielen Dank!
Freya, Elisabeth, Wiebke, Susann & Kathrin ( "Modul Evaluation und Qualitätsmanagement")
Hoffentlich sind die Fragen nicht tendenziös gestellt. Vor Jahren hat der ASTA schon einmal eine Umfrage zum Leuphana Semester durchgeführt. Ergebnisse wurden nie bekannt.

LeuphanaWatch meint: Bei der Umfrage mitmachen!

Donnerstag, 2. Juni 2011

Neue Hochschulgruppe für Arbeiterkinder

An der Leuphana Universität Lüneburg wurde eine neue Hochschulgruppe gegründet, die Interessen von Arbeiterkindern vertreten will. Erste Projekte sollen bereits in Planung sein. (1) In einer eMail heißt es:
Der arbeiterkind.de e.V. ist ein deutschlandweites Netzwerk mit dem Ziel, talentierten, aber sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern auf dem Weg ins Studium zu unterstützen.
Die Gruppe trifft sich jeden 1. Mittwoch eines Monats ab 18h im Mälzer. Für mehr Informationen sind Kontakte angegeben:
http://www.facebook.com/home.php?sk=group_176329572412953
http://www.arbeiterkind.de/
J.S.Ebert@leuphana.de

LeuphanaWatch findet die Idee gut und wünscht der Gruppe viel Erfolg.

(1) eMail über mystudy, 30. Mai

Mittwoch, 1. Juni 2011

Leuphana sucht Tutoren

Die Leuphana Universität Lüneburg sucht Tutoren für die Startwoche und das Modul "Wissenschaft macht Geschichte" im Leuphana-Semester.

Das Startwochentutorium beinhaltet die Betreuung und Begleitung der neuen Erstsemester während Eröffnungstag und Startwochen-Projekt. Bezahlt wird das Tutorium nicht, es gibt jedoch eine geringe Aufwandsentschädigung von knapp 240 €. In Stundenlohn sollte das niemand umrechnen wollen.
Bei Interesse kann eine Bewerbung (kurzes Anschreiben und Lebenslauf) bis zum 3. Juni an das Startwochenteam(startwoche2011@leuphana.de) geschickt werden.

Für das Modul "Wissenschaft macht Geschichte" werden 60 Tutorinnen und Tutoren gesucht. Voraussetzungen: Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten, an Wissensvermittlung und ein offenes Ohr für Erstsemester! Bedingung ist Teilnahme an einem Vorbereitungsworkshop vom 28.-30.09.11.
Bei Interesse kann ein kurzes Motivationsschreiben bis zum 12. Juni an andreas.juergens@uni.leuphana.de geschickt werden.