Montag, 29. August 2011

Vertraulich, geheim, Stiftungsrat

Eine Empörung

Es ist eine Frechheit! Der Stiftungsrat soll kontrollieren und steuert den Weg der Leuphana Universität Lüneburg wie kaum ein anderes Gremium. Er besteht aus Vertretern der Gesellschaft um die Vernetzung zwischen dieser und der Universität herzustellen. Und was tut dieses Gremium? Es tagt geheim und das nicht zum ersten Mal!

Was ist eigentlich mit diesen hohen Damen und Herren los? Haben sie sich auch nur einmal den Kopf zerbrochen, wie sie ihre Funktion wahrnehmen können? Vermutlich nicht. Ein Schlaglicht:

Die "Menschen aus der Gesellschaft" kommen vielleicht 2x im Jahr nach Lüneburg zum Stiftungsrat. Dann sollen sie entscheiden. Auf welcher Grundlage? Vermutlich gibt es (geheime) Sitzungsunterlagen, die der Präsident mit seinem Präsidium vorbereitet hat. Das ist gut und richtig. Aber es reicht nicht aus, denn wie soll eine Kontrolle stattfinden, wenn der zu Kontrollierende die Unterlagen dafür vorbereitet? In einer solchen Situation hilft nur eins: Vor einer Entscheidung muss die Opposition gehört werden, damit man deren Kritik überprüfen kann. Dies setzt voraus, dass der Kontakt zu den Stiftungsräten möglich ist und ihre Sitzungstermine und -themen bekannt sind. Wenn die Opposition nicht weiß, wann was beraten wird, kann sie dazu keine Meinungen vortragen. Wenn die Opposition ausfällt, ist eine Kontrolle nicht mehr möglich, da in einer mehrstündigen Sitzung mit unzähligen Themen kaum sämtliche Aspekte in ihrer gesamten Tiefe durchdrungen werden können.

Der Stiftungsrat an der Leuphana Universität Lüneburg hat versagt!

Er gibt weder seine Sitzungstermine im Vorfeld bekannt, noch veröffentlicht er die zentralen Themen der Beratungen. Es ist einfach unmöglich, sinnvoll kritische Punkte zu liefern - es sei denn, man schießt ins Blaue. Wer soll das leisten können? Wir alle müssen Module abreißen, Drittmittel einwerben, die Schreibtischablage abarbeiten. Unter den gegebenen Umständen kann niemand den Stiftungsrat mit den nötigen Informationen versorgen. Schuld daran sind die gegebenen Rahmenbedingungen - und das unkooperative und geheimniskrämerische Verhalten des Stiftungsrats. Der könnte den Informationsfluss erleichtern und tut es nicht. Kontrolle? So nicht. Verknüpfung mit der Gesellschaft? So nicht.

Sechs, setzen!

PS: Am Donnerstag letzter Woche hat der Stiftungsrat wieder getagt. Irgendwo hat die Leuphana Universität Lüneburg sogar etwas zu den Ergebnissen veröffentlicht. Wer findet es?

Donnerstag, 25. August 2011

ASTA äußert sich zu Parkgebühren

Auf dem Campus der Leuphana Universität Lüneburg soll das Parken ab Oktober Geld kosten. Das hat das Präsidium beschlossen. Dazu äußert sich jetzt der ASTA in einer Stellungnahme.
Zu den Überlegungen einen Autoarmen Campus sowie ein Parkraumbewirtschaftungssystem an der Universität Lüneburg einzuführen hat die AStA-Sitzung am 17.08.2011 beraten und hat folgende Vorschläge einstimmig in einem Meinungsbild verabschiedet:

1. Wir begrüßen einen Autofreien, bzw. Autoarmen Campus. Den Autoverkehr abgesehen von mobilitätseingeschränkten Menschen und dem Lieferverkehr vom Universitätsgelände zu verbannen ist ein wichtiger Beitrag zu einem grünen, angenehmen Campus. Wir schlagen vor für den verbliebenen Verkehr Schrittgeschwindigkeit vorzuschreiben.
2. Die Einführung des Autoarmen Campus soll unabhängig von der Einführung eines Parkraumbewirtschaftungssystems passieren, um die Akzeptanz des Autoarmen Campus nicht zu verlieren. Darüber hinaus, weißt der AStA darauf hin, dass positive Anreizsysteme zu nachhaltiger Mobilität eher zu begrüßen sind als Gebühren. Dies erhöht die Akzeptanz von Umweltverträglichkeitsmaßnahmen.
3. Wir könnten uns vorstellen eine Parkraumbewirtschaftung bzw. Parkgebühren zu befürworten, wenn dabei gewisse ökologische, soziale und wirtschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Damit das Ziel einer nachhaltigen Universität erreicht werden kann, ist es auch erforderlich „negative Anreize“ zu schaffen. Wir müssen jedoch zu bedenken geben, dass es diverse Universitätsmitglieder gibt, welche auf den motorisierten Individualverkehr angewiesen sind und für die Parkgebühren möglicherweise eine unverhältnismäßige Benachteiligung darstellen würden. Um das Ziel der nachhaltigen Mobilität zu erreichen, ohne soziale Härten zu schaffen, fordern wir folgende Faktoren einzubeziehen:
3.1. Ökologische Gesichtspunkte
3.1.1. Fahrzeugtypen: Nicht jedes Fahrzeug ist von der Umweltbelastung gleich schädlich. Als Zeichen zur Förderung nachhaltiger Mobilität sollten daher Elektro- sowie Hybridfahrzeuge von den Gebühren ausgenommen sein.
3.1.2. Grüner Campus: Die freiwerdenden Flächen auf denen zurzeit schwarz geparkt wird, müssen entsiegelt werden.
3.2. Wirtschaftliche Gesichtspunkte
3.2.1. Zweckbindung der Einkünfte: Die aus den Parkgebühren resultierenden Mittel sollen der weiteren Förderung der ökologischen und sozialen Universität zu gute kommen. Es darf nicht passieren, dass durch die Parkgebühren indirekte Baukosten des Zentralgebäudes (Bedarf an neuen Parkpaletten) auf die Universitätsmitglieder abgewälzt werden.
3.2.2. ÖPP/Privatisierung: Eine Einführung darf nicht auf die Privatisierung der Parkräume, bzw. auf eine so genannte öffentlich-private-Partnerschaft abzielen. Die Parkraumbewirtschaftung muss in den Händen der Universität bleiben.
3.3. Soziale Gesichtspunkte
3.3.1. Von den Gebühren müssen behinderte Menschen, Bewohner der Wohnheime am Campus, sowie die üblichen Härtefälle ausgenommen sein. Für Eltern muss der Satz zumindest verringert werden.
3.3.2. Menschen denen eine nicht zumutbare Verlängerung, von mehr als 45 Minuten, der Anfahrtszeit durch den ÖPNV, bzw. das Fahrrad entstehen würden, müssen die Gebühren verringert, bzw. aufgehoben werden.

Sonntag, 21. August 2011

Leuphana Profs & Massentierhaltung

Die Dozenten der Leuphana Universität Lüneburg sitzen nicht im Elfenbeinturm. Das betonen sie gern und das haben sie mit ihren Unterschriften gegen ex-Verteidigungsminister Guttenberg und für einen schnellen Atomausstieg bewiesen. Ganz anders ist die Lage bei der Massentierhaltung. Einen "Appell für den Ausstieg aus der Massentierhaltung" hat bislang kaum eine Resonanz gefunden. Das von 498 deutschen Professoren unterzeichnete Dokument fordert den Ausstieg aus der Massentierhaltung und die Transformation zu einer sozial-ökologischen Landwirtschaft. Es wird ebenfalls von über 30000 Bundesbürgern unterstützt.

Von Lüneburger Professoren der Nachhaltigkeits- wissenschaften ist weit und breit keine Spur. Liegt das daran, dass die Landwirtschaft an der Leuphana Universität Lüneburg kein Thema ist? Ist das Thema an unseren Zukunftsgestaltern vorbeigegangen? Während die ganze Fakultät Nachhaltigkeit friedlich schlummert, ist ein Kulturwissenschaftler dabei: Prof. Dr. Michael Schefczyk.

LeuphanaWatch meint: Werden die Uwis nachziehen?

Wir danken für den freundlichen Themenhinweis.

Mittwoch, 17. August 2011

ASTA unterstützt Studenten in Chile

In Chile demonstrieren Studenten, Schüler und Professoren für Reformen im Bildungswesen und gegen die hohen Bildungsgebühren. Der chilenische Präsident wies die Forderungen jüngst brüsk zurück. In der letzten Woche hat sich der ASTA mit den Demonstranten solidarisiert.
Die AStA-Sitzung hat heute eine Solidaritätserklärung mit den Studierenden in Chile beschlossen, die sich dort trotz Repressionen gemeinsam mit SchülerInnen und Lehrenden für ein soziales Bildungswesen einsetzen.

Solidarität mit den Lernenden und Lehrenden in Chile
Der AStA der Universität Lüneburg solidarisiert sich mit den Studierenden, SchülerInnen und ProfessorInnen in Chile in ihren Bestrebungen für eine gerechte und kostenfreie Bildung und fordert die sofortige Aufhebung des Demonstrationsverbot in Chile.
Am Donnerstag den 4.8.11 wurden die Bildungsproteste in Chile von der chilenischen Regierung verboten. Auf einer Demonstration am folgenden Freitag den 5.8.2011 setzte die Polizei Wasserwerfer und Tränengas gegen die Streikenden Lernenden und Lehrenden ein und nahm 500 Menschen fest.
Seit 2 Monaten gehen Studierende, SchülerInnen und Lehrenden in Chile auf die Straße um gegen die hohen Bildungsgebühren zu protestieren und sich für eine Reform in dem öffentlichen Bildungssystem einzusetzen. Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gehört Chile zu den Ländern mit den höchsten Bildungskosten weltweit. 80 % der Studienkosten müssen von den Studierenden selbst finanziert werden.
------
einstimmig beschlossen von der AStA-Sitzung am 10.08.2011
ASTA
LeuphanaWatch fragt: Sollte sich der ASTA zu so einem Thema äußern?

Montag, 15. August 2011

Plagiatsjäger und der Prof. (HSG)

Nach dem Lügenbaron von und zu Guttenberg haben Plagiatsjäger unseren Kultusminister Bernd Althusmann mit seiner Dissertation erwischt. Ob der schöne Doktor wie beim Freiherrn bald Geschichte ist, bleibt abzuwarten. Die Uni Potsdam prüft (noch). Ohne Doktor würde es sich für Althusmann entspannter Leben, weiß die Landeszeitung und kommentiert:
"Ein Schüler, der gerade so seine Arbeit besteht und nachträglich "handwerkliche Fehler" einräumen muss, hätte vermutlich nur die Lacher, aber nicht die Lehrer auf seiner Seite. [...] So einen Freibrief [wie für Holm Keller vom Gericht] wünschte sich sicher auch der Minister Althusmann, sonst müsste er den Schülern immer den Unterschied zwischen ihrer mäßigen Klassenarbeit und seiner Doktorarbeit erklären. Das wäre auf Dauer unerquicklich. Vielleicht hätte er sich vorausschauend auch so einen Auslandstitel wie Präsident Spoun anschaffen sollen. Der heißt Prof. (HSG) Dr., die Klammer steht für Uni St. Gallen. Wie wäre es mit Lichtenstein oder Cayman Islands? Da schnüffeln höchstens mal Steuerprüfer, aber keine Plagatsjäger rum." (1)
Prof. (HSG), Prof. (Lichtenst.) oder Dr. (Cayman) - was für ein schöner Vergleich! Immerhin sind es alles wichtige Finanzzentren, da kann man doch stolz auf so einen Titel sein. Wir haben aber eine noch bessere Idee: Macht unserem Freund und Unterstützer Bernd Althusmann zum Dank für seine Lobbyarbeit in Hannover ein ganz besonderes Geschenk:

Prof. (LEU) Dr.(?) Bernd Althusmann

Ein paar Stunden Lehrveranstaltung kann er doch nebenbei machen, dass schafft Herr Spoun doch auch. Veranstaltungstitel: Der schöne Schein.

(1) LZ 30./31.07.11, Seite 4 (Die besten Pferde am Hindernis)
LeuphanaWatch dankt für die Ideen für diesen Artikel.

Donnerstag, 11. August 2011

Fahrradwerkstatt ist umgezogen

Die Fahrradwerkstatt Konrad ist umgezogen. Aus ihrer alten Räumlichkeit beim Vamos ging es in das neue Gebäude neben der Mensa. Obwohl zu den Öffnungszeiten schon wieder repariert und geschraubt werden kann, ist noch einiges zu tun:
Telefon funktioniert im neuen Technikgebäude leider noch nicht und noch eine Einschränkung gibt es momentan leider. Die Universität hat es bisher nicht geschafft uns eine Lagermöglichkeit für Leihfahrräder und Privaträder zur Verfügung zu stellen. (Auch wenn Holm Keller höchst selbst uns schriftlich "gleiche Konditionen" [wie in den alten Räumlichkeiten] zugesichert hat.) Für euch heißt das: Angefangene Schraubereien können vorerst nicht beherbergt werden und Leihräder können nur an ruhigen Tagen ausgeliehen werden. (Die stehennämlich noch im alten Lager.) (1)
Schön, wenn auf das Wort des H.K. noch Verlass ist.

(1) eMail über die Verteiler der Leuphana Universität Lüneburg, 5.8.11

Montag, 8. August 2011

LBS-Studenten auf 180: Leuphana, es reicht!

Die Studenten im 2. Semester LBS Sozialpädagogik sind sauer. Zu einer Klausur ist ihr Prüfer einfach nicht erschienen (Lünepost berichtete) und das war nicht das erste Problem in dieser Veranstaltung. Ein Betroffener berichtet:
Im zweiten Semester ist die Vorlesung "Sozialpsychologie" vorgesehen. Als wir am ersten Termin, den 5.April, vergeblich auf einen Lehrbeauftragten warteten, bekamen wir auf Anfrage die Info, dass es noch keinen gäbe für diese Veranstaltung. Ohne uns vorher darüber in Kenntnis zu setzen! Die nächsten 2 Termine etwa mussten weiterhin ohne neue Infos ausfallen, bis man uns sagte, die Vorlesung würde im Mai und Juni in vier Blockseminaren (Mittwochs 14.15-19.45) stattfinden.

Der erste Prüfungstermin, Dienstag der 19.7. um 14.15, stand seit langem fest und über QIS waren wir bereits angemeldet. Wie dem Zeitungsartikel zu entnehmen ist, war der Prüfer nicht auffindbar, wir setzten uns mit Prüfungsamt, Studiengangsleitung, etc in Verbindung, bis der Prüfer endlich auftauchte. Er schob die Schuld auf organisatorische Fehler, er habe nicht gewusst, dass er für das Erstellen der Klausur (und scheinbar auch das Beaufsichtigen) zuständig wäre. Nachdem er die Klausur zunächst auf 16 Uhr anstetzen wollte, um in der Zwischenzeit eine zu erstellen, machte uns das Prüfungsamt einen Strich durch die Rechnung, denn die Klausur müssten sie ja vorher einsehen. Davon habe der Prüfer auch nichts gewusst. Wir einigten uns also auf Donnerstag, den 28.7. für einen Ausweichtermin und gingen davon aus, dieser finde auch dementsprechend statt. (1)
Erst gab es keinen Dozenten, dann fand die Veranstaltung an anderen Terminen statt und schließlich fiel noch die Klausur aus. Über Lehraufträge gibt es viele Geschichten zu erzählen, aber schlimmer konnte es nicht kommen. Da hatten sich die LBS-Studenten leider geirrt:
Als der Prüfer am zweiten Termin, Donnerstag den 28.7., wieder ca 45min zu spät erschien und nur auf der Matte stand, nachdem ihn ein Kommilitone nach 15minütigem Warten anrief, hatten die meisten Studierenden die Schnauze voll. Die Entschuldigung des Prüfers war, dass er diesmal schlichtweg den Termin vergessen hat und nachdem er den Anruf erhielt, die Klausuren noch kopieren musste.

Über dieses Ärgernis haben sich zwei Kommilitonen zusammengetan und einen Brief an die Verantwortlichern verfasst. (1)
In ihrem Brief (siehe 1. Kommentar) finden die Betroffenen deutliche Worte: Leuphana habe ein Organisationsproblem. Der zuständige Professor wurde durch einen Lehrauftrag ersetzt (LeuphanaWatch berichtete über dieses Phänomen), die Studenten fordern einen neuen Prof. Jeder könne Fehler machen, aber das stereotype Geloben von Besserung durch die Leuphana Universität Lüneburg sei unerträglich. Die Verfasser enden mit einem Appell:
Die Leuphana mit ihrem narzisstischen Wunsch in die Riege der Eliteuniversitäten aufgenommen zu werden, mit Hilfe eines opulenten Zentralgebäudes, als ein Symbol ihrer Qualität und Selbstgefälligkeit, erwirkt in uns nur Unverständnis. Die Qualität einer Universität lässt sich nicht daran bemessen, wie „zwielichtig“ Vizepräsidenten gehalten werden oder augenscheinlichen Nepotismus Einzug in den universitären Korpus nimmt. Erst wenn ein jeder Student, eine jede Studentin das Gefühl inne hat, dass die Universität sich gut um die studentischen Belange und Bedürfnisse kümmert, erst dann empfinden wir solch narzisstisches Getue, wie den Wunsch das Wort „Elite“ vor dem eigenem Namen führen zu können, als verdient. (Brief)

(1) Vielen Dank für die Informationen, die wir per eMail erhalten haben.

Dienstag, 2. August 2011

Holm Keller und der Fall Susanne Falk

Die Webseite der Leuphana Universität Lüneburg zur Parkraumoptimierung wird von einer Person mit dem Namen "Falk" betreut. (1) Da uns der Name unbekannt war, befragten wir das interne Telefonverzeichnis; mit überraschendem Ergebnis: Eine Person mit dem Namen "Falk" ist der Universität unbekannt, besitzt zumindest weder eine eMailadresse noch einen Telefonanschluss. (2) Wie kann es sein, dass jemand unsere Webseiten bearbeitet, der gar nicht an der Universität vorkommt?

Ein einfacher Trick führte zu einer schnellen Klärung: Ein Klick auf den Autoren der Webseite offenbart dessen eMailadresse zur Kontaktaufnahme. Im Fall Falk mit überraschendem Ergebnis:
Susanne_Falk@holmkeller.com Was bitteschön hat das zu bedeuten?

Die Domain holmkeller.com ist derzeit inhaltleer und zeigt eine weiße Seite mit dem Domainnamen an. Registriert ist sie von
Susanne Falk Eventmanagement
Franz Schubert Str 8
Poechlarn, 3380
AT (3)
Das passt zum Namen aus der eMailadresse. Glücklicherweise hat das Unternehmen eine eigene Webseite, die sehr aufschlussreich ist. Dort ist unter Referenzen nachzulesen:
worked for...
(...)
McKinsey & Company, GEO
Universität St.Gallen, Schweiz
Studio Daniel Libeskind, NewYork USA
Leuphana Universität, Lüneburg Germany
proportion GmbH, Berlin - Wörlitz
Byrd Hoffman Water Mill Foundation, NY USA
(...)
(4)
Das zieht einem doch die Schuhe aus! Bei McKinsey hat Keller gearbeitet. (5) An der Universität St. Gallen ist Keller Lehrbeauftragter. (5) Das Studio Daniel Libeskind arbeitet an Kellers Audimax und mit der proportion GmbH. An der Leuphana Universität Lüneburg ist Keller Vizepräsident. Die proportion GmbH gehört Holm Keller. In der Water Mill Foundation sitzt Keller im board of directors. (6)

Diese Frau ist überall da, wo unser Herr Vizepräsident Holm Keller ist! Facebook verrät (7), woran das liegen könnte: Sie hat wie unser Vizepräsident (5) an der Uni Wien Theaterwissenschaften studiert. Vielleicht kennt man sich aus gemeinsamen Studententagen?

Zurück zu holmkeller.com. Wer in der Leuphana Universität Lüneburg dienstlich eine eMail an holm.keller@leuphana.de schreibt, bekommt ab und an eine Antwort von holm_keller@holmkeller.com. (8) Die Domain holmkeller.com gehört also zweifelsfrei unserem Vizepräsidenten. Handelt es sich dabei etwa um die Domain der Holm Keller GmbH? Der Verdacht liegt nahe. Dann würden Keller und Susanne Falk auch noch in diesem Unternehmen gemeinsam tätig sein. Das führt zu brisanten Fragen:

Darf der Vizepräsident einer Universität in öffentlicher Funktion mit einer Person am Projekt Audimax zusammenarbeiten, mit der er auch privat vielfältige und offenbar enge (wirtschaftliche) Verknüpfungen unterhält? Hat die Leuphana Universität Lüneburg den Auftrag zur Gestaltung der universitären Webseiten zur Campusentwicklung vielleicht sogar an die Holm Keller GmbH vergeben?

Erschreckend, dass sich solche Fragen überhaupt stellen.

Quellen:
(1) http://www.leuphana.de/campusentwicklung/verkehr/parkraum.html
(2) http://telefonbuch.uni-lueneburg.de
(3) http://www.whois.net/whois/holmkeller.com
(4) http://drupal.sfea.at/node/2
(5) http://www.leuphana.de/holm-keller.html
(6) http://watermillcenter.org/about/board
(7) http://www.facebook.com/profile.php?id=1403002418&sk=info
(8) LeuphanaWatch dankt für den Hinweis.